Unser An­ge­bot rich­tet sich aus­schließ­lich nur an Un­ter­neh­mer, nicht hin­ge­gen an Ver­brau­cher im Sinne des § 1 des Kon­su­men­ten­schutz­ge­set­zes (KSchG).
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Miete unter Strom

Höchst­ge­schwin­dig­kei­ten bis 250 km/h, ver­kürz­te Rei­se­zei­ten und eine ver­bes­ser­te In­fra­struk­tur: Dafür ste­hen die Groß­pro­jek­te Stutt­gart 21 und die Neu­bau­stre­cke Wend­lin­gen–Ulm der Deut­schen Bahn. Teil der mit dem Kür­zel NBS be­zeich­ne­ten Neu­bau­stre­cke ist der Alb­vor­land­tun­nel. Mit sei­ner Er­rich­tung wurde das Schwei­zer Bau­un­ter­neh­men Imp­le­nia be­auf­tragt. Un­ter­stüt­zung in Form von Miet­ma­schi­nen und Bau­strom bie­tet Zep­pe­lin Ren­tal.

Noch ste­hen die Tun­nel­vor­triebs­ma­schi­nen "Wanda" und „Si­byl­le” in Kirch­heim unter Teck still. In zahl­rei­chen Ein­zel­tei­len wur­den sie am Ost­por­tal des künf­ti­gen Alb­vor­land­tun­nels an­ge­lie­fert, vor Ort mon­tiert und die bei­den je 190 Ton­nen schwe­ren Schneid­rä­der zu­sam­men­ge­schweißt. Noch die­sen Herbst be­ginnt der par­al­le­le Vor­trieb der bei­den ein­glei­si­gen Röh­ren des acht Ki­lo­me­ter lan­gen Tun­nels. Beim Tun­nel­aus­bau setzt Imp­le­nia Be­ton­fer­tig­tei­le, die so­ge­nann­ten Tüb­bin­ge, ein. Ins­ge­samt 55.000 Stück wer­den in einem in Bau­stel­len­nä­he extra für das Bau­vor­ha­ben er­rich­te­ten Werk pro­du­ziert. Beim Bau der Tüb­bing­hal­le hal­fen unter an­de­rem Ar­beits­büh­nen aus dem Miet­park von Zep­pe­lin Ren­tal.

Die Scheren-​ und Ge­lenk­te­le­skop­büh­nen mit Hy­brid­an­trieb wur­den au­ßer­dem für Ar­bei­ten an den Schneid­rä­dern der Tun­nel­bohr­ma­schi­nen ein­ge­setzt. Die um­welt­scho­nen­den Hy­brid­büh­nen be­nö­ti­gen auf­grund ihres zu­sätz­li­chen Elek­tro­mo­tors einen klei­ne­ren Die­sel­mo­tor als ver­gleich­ba­re Mo­del­le und zeich­nen sich durch ihr Ab­gas­rei­ni­gungs­sys­tem aus. Bei­des sorgt für re­du­zier­te Stickoxid-​ und Fein­staub­emis­sio­nen sowie einen ge­rin­ge­ren Kraft­stoff­ver­brauch. Zu­sätz­lich las­sen sich die Büh­nen auch rein elek­trisch be­trei­ben.

Den Strom auf der Bau­stel­le be­zieht Imp­le­nia eben­falls von Zep­pe­lin Ren­tal. Auf der bauma 2016 schloss die Zep­pe­lin Streif Bau­lo­gis­tik GmbH, da­mals noch Toch­ter­un­ter­neh­men von Zep­pe­lin Ren­tal, einen Rah­men­ver­trag über die Bau­strom­lie­fe­rung auf Bau­stel­len der Imp­le­nia Con­st­ruc­tion GmbH. Seit 1. Juli sind im Zep­pe­lin Kon­zern nun die Kom­pe­ten­zen ge­bün­delt: Zep­pe­lin Ren­tal und Zep­pe­lin Streif Bau­lo­gis­tik fir­mie­ren ge­mein­sam als Zep­pe­lin Ren­tal GmbH. Damit er­hal­ten Kun­den maß­ge­schnei­der­te Lö­sun­gen im Be­reich Ver­mie­tung, Bau­lo­gis­tik, Mo­dul­bau und Bau­stel­len­ein­rich­tung aus einer Hand, wobei zu letz­te­rer auch die En­er­gie­ver­sor­gung zählt.

Auf der Bau­stel­le Alb­vor­land­tun­nel nimmt Imp­le­nia von Zep­pe­lin Ren­tal eine  Bau­strom­men­ge von ins­ge­samt etwa 8 Mil­lio­nen kWh ab. Dies ent­spricht dem Strom­be­darf zur Ver­sor­gung der Con­tai­ner­an­la­gen und der vor­be­rei­ten­den und be­glei­ten­den Tun­nel­bau­maß­nah­men. Der Ver­trag läuft bis zum 31.12.2020. Als ein­ge­tra­ge­nes En­er­gie­ver­sor­gungs­un­ter­neh­men (EVU) bie­tet Zep­pe­lin Ren­tal sei­nen Kun­den be­reits seit 17 Jah­ren kos­ten­güns­tig Bau­strom an­hand drei­er Preis­mo­del­le an. Imp­le­nia hat sich beim Bau des Alb­vor­land­tun­nels für das so­ge­nann­te Bör­sen­mo­dell ent­schie­den. Dabei er­folgt die Ab­rech­nung auf Basis des Strom­prei­ses, wie er ta­ges­ak­tu­ell an der En­er­gie­bör­se Eu­ropean En­er­gy Exchan­ge (EEX) in Leip­zig ge­han­delt wird. „Neben dem Bör­sen­mo­dell haben wir auch ein pro­jekt­be­zo­ge­nes Preis­mo­dell sowie den Strom­be­zug zum Fest­preis im An­ge­bot“, er­klärt Mar­kus Wag­ner, Lei­ter En­er­gie­han­del bei Zep­pe­lin Ren­tal.

Wäh­rend die Imp­le­nia Con­st­ruc­tion GmbH in Kirch­heim unter Teck mit den Vor­be­rei­tun­gen für den Vor­trieb be­schäf­tigt ist, lau­fen in Wend­lin­gen am Ne­ckar die Ar­bei­ten am West­por­tal des Tun­nels.

Hier wird neben den bei­den Röh­ren der Neu­bau­stre­cke auch eine Gü­ter­zug­an­bin­dung und die Wend­lin­ger Kurve er­rich­tet. Auch die bei­den letz­te­ren Teil­pro­jek­te be­inhal­ten je ein Tun­nel­bau­werk. Seit März die­ses Jah­res ist des­halb die Imp­le­nia Spe­zi­al­tief­bau GmbH vor Ort. Sie er­stell­te die Flä­che für die Bau­stel­len­ein­rich­tung, er­rich­te­te die Bau­stra­ßen und führ­te die Um­le­gung eines Fahr­rad­wegs durch. Dabei kamen zahl­rei­che Ma­schi­nen aus dem Miet­park von Zep­pe­lin Ren­tal zum Ein­satz.

„Be­nö­tigt wur­den unter an­de­rem un­se­re Mini-, Ketten-​ und Kurz­heck­bag­ger, Rad­la­der, eine La­de­rau­pe, Dum­per, Kom­pres­so­ren, Tank­an­la­gen, Te­le­skop­stap­ler und Leucht­bal­lo­ne“, so Ver­triebs­re­prä­sen­tant Boris Lan­gen­feld, der die Bau­stel­le be­treut. Auf­grund der hohen An­for­de­run­gen an die ein­ge­setz­te Tech­nik hin­sicht­lich ihrer Schad­stoff­emis­sio­nen lie­fert Zep­pe­lin Ren­tal Ma­schi­nen mit einer Leis­tung von über 19 kW aus­schließ­lich mit be­reits ein- oder auf­ge­bau­tem Ruß­par­ti­kel­fil­ter zum Alb­vor­land­tun­nel.    

Viele der Miet­ma­schi­nen wer­den nach wie vor auf der Bau­stel­le ge­braucht. Der­zeit stellt Imp­le­nia am West­por­tal mit­tels Hoch­druck­in­jek­ti­ons­ver­fah­ren die Bohr­pfahl­wän­de zur Ab­dich­tung der Bau­gru­be und zur Ab­schot­tung von der par­al­lel zum Tun­nel ver­lau­fen­den Au­to­bahn A 8 her. Ein Rad­la­der CAT 938 M aus dem Miet­park bei­spiels­wei­se wird hier für Trans­port­ar­bei­ten ge­nutzt, ein Hoch­druck­kom­pres­sor XAHS 317 ver­sorgt ver­schie­de­ne Werk­zeu­ge mit Druck­luft. Par­al­lel führt Imp­le­nia die Rück­ver­an­ke­run­gen der An­schlag­wand durch, um im An­schluss den Erd­aus­hub bis in eine ma­xi­ma­le Tiefe von 25 Me­tern zu er­mög­li­chen.

Das Auf­trags­vo­lu­men für den Bau des Alb­vor­land­tun­nels be­trägt rund 380 Mil­lio­nen Euro. Der ge­plan­te Fer­tig­stel­lungs­ter­min ist Ende 2021.

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