Unser An­ge­bot rich­tet sich aus­schließ­lich nur an Un­ter­neh­mer, nicht hin­ge­gen an Ver­brau­cher im Sinne des § 1 des Kon­su­men­ten­schutz­ge­set­zes (KSchG).
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Bau­lo­gis­tik für die Ge­ne­ral­sa­nie­rung der SVA

Die So­zi­al­ver­si­che­rung der ge­werb­li­chen Wirt­schaft (SVA) in Wien-​Wieden wird sa­niert. Als Ge­ne­ral­un­ter­neh­mer Plus ver­ant­wor­tet die Bau­un­ter­neh­mung Sed­lak die Aus­füh­rungs­pla­nung, die Ent­ker­nung des Be­stands­ge­bäu­des, den Neu­bau der Büros und der Au­ßen­fas­sa­de sowie die Er­neue­rung der Haus- und Ge­bäu­de­tech­nik. Zur ef­fi­zi­en­te­ren Ab­wick­lung der Bau­stel­le wurde Zep­pe­lin Ren­tal Ös­ter­reich mit der Er­brin­gung von um­fang­rei­chen Bau­lo­gis­tik­leis­tun­gen be­auf­tragt.

Lan­des­stel­le Wien, Zen­tra­le und Ge­sund­heits­zen­trum: Der diese drei Be­rei­che um­fas­sen­de Ge­bäu­de­kom­plex der So­zi­al­ver­si­che­rung der ge­werb­li­chen Wirt­schaft im 4. Wie­ner Be­zirk wird von drei Stra­ßen ein­ge­rahmt – eine davon ist die viel be­fah­re­ne Wied­ner Haupt­stra­ße. Was für Ver­si­cher­te und An­ge­stell­te eine gute Er­reich­bar­keit mit öf­fent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln und eine zen­tra­le Lage süd­lich des his­to­ri­schen Wie­ner Zen­trums be­deu­tet, stellt bei einer Bau­maß­nah­me im Be­stand fast so etwas wie eine Ope­ra­ti­on am of­fe­nen Her­zen dar. Denn die In­nen­stadt­la­ge des zu sa­nie­ren­den Ob­jekts und die um­lau­fen­den schma­len Ein­bahn­stra­ßen ver­bun­den mit be­eng­ten Platz­ver­hält­nis­sen auf­grund der dich­ten Be­bau­ung füh­ren unter an­de­rem zu einer hohen Kom­ple­xi­tät bei der Bau­stel­len­be­schi­ckung und er­for­dern Maß­nah­men für eine best­mög­li­che Or­ga­ni­sa­ti­on der Bau­ab­läu­fe. „Mit der Pla­nung und Um­set­zung die­ser Maß­nah­men haben wir die Firma Sed­lak und das Un­ter­neh­men Zep­pe­lin Ren­tal Ös­ter­reich be­auf­tragt“, er­zählt Mi­cha­el Schnei­der, Ge­schäfts­be­reichs­lei­ter Ge­sund­heits­ein­rich­tun­gen und Bau sowie Di­rek­tor der Lan­des­stel­le Wien der SVA. „Unser Ziel dabei war es, Pro­zes­se, Bud­gets und Zeit­pla­nun­gen am Bau zu op­ti­mie­ren sowie un­se­re Res­sour­cen so ef­fi­zi­ent wie mög­lich zu nut­zen.“ 

Chris­toph Ko­va­cs, Grup­pen­lei­ter Hoch­bau bei Sed­lak: „Wir haben be­reits in der Ver­gan­gen­heit Bau­stel­len sehr gut ge­mein­sam mit Zep­pe­lin Ren­tal Ös­ter­reich ab­ge­wi­ckelt und den enor­men Mehr­wert von Bau­lo­gis­tik­leis­tun­gen schät­zen ge­lernt.“ „Denn eine op­ti­mier­te Bau­lo­gis­tik führt zu einer hö­he­ren Wert­schöp­fung für un­se­re Kun­den“, er­gänzt Do­mi­nik Mül­ler, Ge­schäfts­füh­rer von Zep­pe­lin Ren­tal Ös­ter­reich. Bei der Ge­ne­ral­sa­nie­rung der SVA ver­ant­wor­tet Zep­pe­lin Ren­tal die Ver- und Ent­sor­gungs­lo­gis­tik sowie die Zu­tritts­kon­trol­le. Zudem er­stell­te das Un­ter­neh­men ein Bau­lo­gis­tik­hand­buch, in dem diese Ab­läu­fe und Pro­zes­se für alle Auftrag-​ und Nach­un­ter­neh­mer im De­tail de­fi­niert und be­schrie­ben sind. 

Zu­tritt zur Bau­stel­le haben aus­schließ­lich Per­so­nen, die sich vorab über das Online-​Portal In­Site 3.0 an­ge­mel­det haben oder dies vor Ort tun. „Hier sind in Spit­zen­zei­ten rund 250 Per­so­nen pro Tag tätig“, er­zählt Chris­toph Ko­va­cs. „Im Ide­al­fall mel­den diese sich be­reits vor ihrem Erst­zu­tritt auf der Bau­stel­le on­line an und hin­ter­le­gen die er­for­der­li­chen Do­ku­men­te“, führt Do­mi­nik Mül­ler aus. „Diese Do­ku­men­te prü­fen wir. Soll­ten bei­spiels­wei­se Nach­wei­se, die einer zeit­li­chen Be­gren­zung un­ter­lie­gen, ab­lau­fen, wer­den die ent­spre­chen­den Mit­ar­bei­ter un­ver­züg­lich in­for­miert oder Do­ku­men­te nach­ge­for­dert. Dies spart in jedem Fall Zeit.“ 

Das Wie­ner Baulogistik-​Team stellt im Rah­men der Zu­gangs­kon­trol­le aber nicht nur die Soft­ware zur Ver­fü­gung, son­dern auch die Hard­ware in Form eines Zu­tritts­kon­troll­con­tai­ners samt Dreh­sper­re und in­tel­li­gen­ten Ter­mi­nals. Ei­ge­ne Mit­ar­bei­ter vor Ort wi­ckeln den An­mel­de­pro­zess ab und stel­len die Aus­wei­se für den Bau­stel­len­zu­gang aus. Über 1.000 Stück wur­den seit Bau­be­ginn be­reits pro­du­ziert und aus­ge­ge­ben. Auf den per­so­na­li­sier­ten Aus­wei­sen sind die Mit­ar­bei­ter­da­ten ge­spei­chert. „Dies führt zu einem Höchst­maß an Si­cher­heit und Kon­trol­le für den Bau­herrn“, so Ge­schäfts­füh­rer Do­mi­nik Mül­ler.      

Neben den Per­so­nen­strö­men kon­trol­liert Zep­pe­lin Ren­tal Ös­ter­reich auch die Ma­te­ri­al­strö­me mit­tels einer web­ba­sier­ten Lö­sung sowie ei­ge­nen Mit­ar­bei­tern vor Ort. So gibt es auf­grund der be­eng­ten Platz­ver­hält­nis­se nur zwei La­de­zo­nen auf der Bau­stel­le – und diese ein­spu­rig und hin­ter­ein­an­der! Gäbe es kei­nen fest­ge­leg­ten Pro­zess für die Be­schi­ckung, kämen im schlech­tes­ten Fall meh­re­re An­lie­fe­run­gen zur sel­ben Zeit auf die Bau­stel­le. Un­nö­ti­ge War­te­zei­ten, Staus im Um­feld der Bau­stel­le oder auch eine ge­rin­ge Anwohner-​Akzeptanz der Bau­maß­nah­me wären mög­li­che Fol­gen. Aus die­sem Grund müs­sen alle Pro­jekt­be­tei­lig­ten ihre Trans­por­te über das so ge­nann­te OLCC, das On­line Lo­gistics Con­trol Cen­ter, vorab an­mel­den. 

„In un­se­rem Online-​Tool sind ver­füg­ba­re Zeit­fens­ter ent­spre­chend mar­kiert“, er­klärt Gre­gor Ha­sel­ba­cher, ope­ra­ti­ver Bau­lo­gis­ti­ker von Zep­pe­lin Ren­tal Ös­ter­reich für das Pro­jekt SVA. „Diese kön­nen von den Sub­un­ter­neh­mern für ihre Ma­te­ri­al­trans­por­te ge­bucht wer­den.“ Vor Ort do­ku­men­tiert Ha­sel­ba­cher dann die tat­säch­li­chen Ein- und Aus­fahr­ten der LKW. 

„Der Ab­gleich zwi­schen Soll- und Ist-​Zeiten dient nicht nur der Op­ti­mie­rung der lau­fen­den Bau­stel­le, son­dern gibt zudem wich­ti­ge Hin­wei­se über Fahrzeug-​ und Ma­te­ri­al­be­we­gun­gen, wel­che zu­künf­tig beim di­gi­ta­len Wan­del der Bau­wirt­schaft eine Rolle spie­len wer­den. Der Er­fah­rungs­schatz von vie­len Bau­vor­ha­ben macht es mög­lich, Res­sour­cen, Flä­chen und vie­les mehr bes­ser im Vor­aus zu pla­nen. Die­ses aus allen Bau­stel­len, die mit un­se­rem OLCC ab­ge­wi­ckelt wer­den, ge­won­ne­ne Know-​how bie­tet einen enor­men Mehr­wert für uns als Un­ter­neh­men, aber vor allem für un­se­re Kun­den“, so Ge­schäfts­füh­rer Do­mi­nik Mül­ler. 

Bis vor ei­ni­ger Zeit waren an den Fas­sa­den der zu sa­nie­ren­den So­zi­al­ver­si­che­rung zu­sätz­lich zwei Personen-​Bauaufzüge 1200 und 1500 Z/ZP von Zep­pe­lin Ren­tal be­fes­tigt. Sie dien­ten dem Ma­te­ri­al­trans­port und un­ter­stütz­ten bei­spiels­wei­se die Be­för­de­rung zahl­rei­cher Gips­kar­ton­pa­let­ten in die Höhe. Auch der Ge­brauch die­ser bei­den Trans­port­büh­nen wurde mit­tels OLCC ge­steu­ert und die Ver­wen­dung den nut­zen­den Un­ter­neh­men be­rech­net.   

Als be­fug­ter Ab­fall­samm­ler für nicht ge­fähr­li­che Ab­fäl­le ver­ant­wor­tet Zep­pe­lin Ren­tal Ös­ter­reich zudem die kom­plet­te Ent­sor­gungs­lo­gis­tik für die Sa­nie­rung der SVA. Auf­grund der knap­pen Platz­ver­hält­nis­se kommt ihr eine er­höh­te Be­deu­tung zu. Gäbe es für die Ent­sor­gung der Bau­stel­len­ab­fäl­le weder Kon­zept noch einen zen­tra­len Pro­zess, würde dies mög­li­cher­wei­se ge­gen­sei­ti­ge Be­hin­de­run­gen bei der ei­gen­stän­di­gen Ent­sor­gung, ver­schmutz­te Ar­beits­plät­ze und eine er­höh­te Un­fall­ge­fahr nach sich zie­hen. 

Gre­gor Ha­sel­ba­cher er­rich­te­te und be­treibt des­halb ge­mein­sam mit sei­nem Kol­le­gen, Bau­lo­gis­ti­ker Mirza Sa­li­ho­vic, einen Ent­sor­gungs­hof, wo der Müll zen­tral zwi­schen­ge­la­gert und sor­tiert wird, bevor er in eine für die Ab­fall­frak­ti­on pas­sen­de Mulde ge­füllt und von einem Ent­sor­gungs­un­ter­neh­men ab­trans­por­tiert wird. Den Nach­un­ter­neh­mern wer­den für ihren Müll mo­bi­le 770 Liter fas­sen­de Be­häl­ter zu­ge­teilt und mit­tels Bar­code ein­deu­tig zu­ge­ord­net. Auf diese Weise lässt sich der Ab­fall­ver­ur­sa­cher fest- und eine ver­ur­sa­cher­ge­rech­te Ver­rech­nung des Bau­stel­len­ab­falls si­cher­stel­len. 2.400 Ku­bik­me­ter Müll wur­den seit Bau­be­ginn be­reits fach­ge­recht ent­sorgt. Der Bau­schutt, der bei Ab­bruch­maß­nah­men an­fiel, wurde von der Firma Sed­lak selbst ent­sorgt und fließt des­halb in die­sen Wert nicht mit ein. 

Neben dem zen­tra­len Ent­sor­gungs­sys­tem ist Zep­pe­lin Ren­tal Ös­ter­reich auch für das Män­gel­ma­nage­ment zu­stän­dig. So prüft Gre­gor Ha­sel­ba­cher die Bau­stel­le re­gel­mä­ßig auf Ent­sor­gungs­män­gel, um die Vor­ga­be der „Be­sen­rein­heit“ der Bau­stel­le si­cher­zu­stel­len.   

Die Ge­ne­ral­sa­nie­rung der SVA wird vor­aus­sicht­lich Ende 2019 ab­ge­schlos­sen.

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