Unser An­ge­bot rich­tet sich aus­schließ­lich nur an Un­ter­neh­mer, nicht hin­ge­gen an Ver­brau­cher im Sinne des § 1 des Kon­su­men­ten­schutz­ge­set­zes (KSchG).
Zeppelin Rental

All­ge­mei­ne Ver­trags­be­din­gun­gen Zep­pe­lin Ren­tal Ös­ter­reich GmbH & Co. KG - Ge­schäfts­be­reich Bau­lo­gis­tik


1. Gel­tung die­ser All­ge­mei­nen Ver­trags­be­din­gun­gen für den Be­reich Bau­lo­gis­tik

1.1 Allen An­ge­bo­ten und Ver­trä­gen über Dienst­leis­tun­gen des Auf­trag­neh­mers im Bau­lo­gis­tik­be­reich lie­gen aus­schließ­lich diese All­ge­mei­nen Ver­trags­be­din­gun­gen zu­grun­de. Falls der Auf­trag­neh­mer an den Auf­trag­ge­ber zu­sätz­lich auch Con­tai­ner und/oder an­de­re tem­po­rä­re In­fra­struk­tur für Bau­stel­len ver­mie­tet, gel­ten für die Ver­mie­tung par­al­lel die All­ge­mei­nen Miet­be­din­gun­gen (AMB) des Auf­trag­neh­mers.

1.2 Et­wai­ge ei­ge­ne Be­din­gun­gen des Auf­trag­ge­bers ver­pflich­ten den Auf­trag­neh­mer nicht, es sei denn, die­ser hat aus­drück­lich zu­ge­stimmt.

1.3 Er­gän­zun­gen, Ab­wand­lun­gen oder sons­ti­ge Ne­ben­ab­re­den sind schrift­lich fest­zu­hal­ten. Die Mög­lich­keit von münd­li­chen Ne­ben­ab­re­den wird da­durch nicht aus­ge­schlos­sen. Die schrift­li­che Form kann nicht durch die elek­tro­ni­sche Form er­setzt wer­den.

1.4 Die zwi­schen Auf­trag­ge­ber und Auf­trag­neh­mer im Ein­zel­fall kon­kret ge­trof­fe­nen Ver­ein­ba­run­gen und die in die­sen All­ge­mei­nen Ver­trags­be­din­gun­gen vor­ge­se­he­nen Be­stim­mun­gen er­gän­zen ein­an­der. Bei et­wai­gen Wi­der­sprü­chen gehen die in­di­vi­du­ell ge­trof­fe­nen Ver­ein­ba­run­gen den vor­lie­gen­den Re­ge­lun­gen vor.

2. Ver­ant­wort­lich­keit des Auf­trag­ge­bers

2.1 Der Auf­trag­neh­mer ist nur den Wei­sun­gen des Auf­trag­ge­bers un­ter­wor­fen. Die Auf­trags­er­tei­lung an den Auf­trag­neh­mer be­freit den Auf­trag­ge­ber nicht von sei­ner Ver­ant­wor­tung zur Ein­hal­tung der ein­schlä­gi­gen

Un­fall­ver­hü­tungs­vor­schrif­ten und die für den Arbeits-​ bzw. den Ar­beit­neh­mer­schutz und die Un­fall­ver­hü­tung gel­ten­den Ge­set­ze, Ver­ord­nun­gen und Richt­li­ni­en.

2.2 Zudem be­freit die Auf­trags­er­tei­lung an den Auf­trag­neh­mer den Auf­trag­ge­ber nicht von sei­ner Ab­stim­mungs­pflicht mit an­de­ren, auf der kon­kre­ten Bau­stel­le für ihn tä­ti­gen Un­ter­neh­men, ins­be­son­de­re nach dem Bau­ar­bei­ten­ko­or­di­na­ti­ons­ge­setz (BauKG) und allen an­de­ren dies­be­züg­li­chen Rechts­vor­schrif­ten.

2.3 Die Ver­trags­part­ner ver­pflich­ten sich, alles zu un­ter­neh­men, um ein­an­der wech­sel­sei­tig die Ver­trags­ab­wick­lung zu er­mög­li­chen, und alles zu un­ter­las­sen, was die Ver­trags­ab­wick­lung ver­ei­teln oder ge­fähr­den könn­te. Sie wer­den sich über ver­än­der­te Pro­jekt­be­din­gun­gen in­for­mie­ren.

3. Pflich­ten des Auf­trag­ge­bers

Der Auf­trag­ge­ber stellt dem Auf­trag­neh­mer zur Er­fül­lung des­sen Auf­ga­ben die er­for­der­li­chen Un­ter­la­gen (z.B. ak­tu­el­ler Ter­min­plan, Ar­chi­tek­ten­plä­ne, Bau­be­schrei­bung u. Ä.) sowie In­for­ma­tio­nen recht­zei­tig und kos­ten­los zur Ver­fü­gung. Die Un­ter­la­gen sind vom Auf­trag­ge­ber, so­bald dies zweck­mä­ßig

oder not­wen­dig er­scheint, wäh­rend des Bau­ab­lau­fes ehes­tens zu ak­tua­li­sie­ren. Über­haupt er­teilt der Auf­trag­ge­ber dem Auf­trag­neh­mer alle In­for­ma­tio­nen, wel­che der Auf­trag­neh­mer zur ver­trags­ge­mä­ßen Leis­tungs­er­brin­gung be­nö­tigt.

4. Ent­gel­te und Zah­lungs­be­din­gun­gen, Zah­lungs­ver­zug, Ein­stel­lung der Leis­tun­gen, Wert­si­che­rung

4.1 Für die durch den Auf­trag­neh­mer er­brach­ten Leis­tun­gen schul­det der Auf­trag­ge­ber Ent­gel­te, deren Art und Höhe der Ver­trag be­stimmt. Man­gels kon­kre­ter Ver­ein­ba­rung hat der Auf­trag­neh­mer An­spruch gegen den Auf­trag­ge­ber auf Zah­lung eines an­ge­mes­se­nen Ent­gel­tes, des­sen Höhe sich nach der all­ge­mein gül­ti­gen Preis­lis­te des Auf­trag­neh­mers be­misst.

4.2 Die Zah­lun­gen haben, so­fern nichts an­de­res ver­ein­bart wor­den ist, ohne jeden Abzug in­ner­halb von 14 Tagen nach Zu­gang der Rech­nung zu er­fol­gen. 

4.3 Im Fall des Zah­lungs­ver­zu­ges schul­det der Auf­trag­ge­ber Ver­zugs­zin­sen in Höhe von 10 % p. a. Dar­über hin­aus hat der Auf­trag­ge­ber alle an­de­ren, von ihm ver­schul­de­ten Schä­den, etwa die Kos­ten für Mah­nung und In­kas­so sowie die Kos­ten an­walt­li­chen Ein­schrei­tens, ins­be­son­de­re für Mahn­schrei­ben dem Auf­trag­neh­mer zu er­set­zen. Leis­tet der Auf­trag­ge­ber trotz an­walt­li­cher Mah­nung nicht, hat er im Fall der Ein­kla­gung un­ge­ach­tet des § 23 RATG zu­sätz­lich zu den Pro­zess­kos­ten die Kos­ten vor­pro­zes­sua­ler Mah­nung zu er­set­zen.

4.4 Ist der Auf­trag­ge­ber mit der Zah­lung von Ent­gelt im Ver­zug, kann der Auf­trag­neh­mer die (wei­te­re) Er­brin­gung von Leis­tun­gen je­der­zeit frist­los ein­stel­len, ohne dass dem Auf­trag­ge­ber zu­ste­hen würde, dar­aus Rechts­fol­gen ab­zu­lei­ten. Kommt es wegen Ver­zu­ges des Auf­trag­ge­bers zur Auf­lö­sung des Ver­tra­ges, hat der Auf­trag­ge­ber sämt­li­che Leis­tun­gen, wel­che der Auf­trag­neh­mer bis zur Ver­trags­auf­lö­sung er­bracht hat, dem Auf­trag­neh­mer voll­stän­dig ab­zu­gel­ten.

4.5 Im Hin­blick auf mehr­jäh­ri­ge Leis­tungs­aus­füh­run­gen, gilt der VPI in der höchstak­tu­el­len Basis als Wert­si­che­rungs­klau­sel.

5. Ge­währ­leis­tung, Ge­währ­leis­tungs­frist, Scha­den­er­satz, Ver­jäh­rungs­frist

5.1 Der Auf­trag­neh­mer haf­tet ge­gen­über dem Auf­trag­ge­ber für die ver­trags­ge­mäß ver­ein­bar­te Leis­tung. Bei even­tu­el­len Män­gel­an­sprü­chen hat der Auf­trag­neh­mer ein Nach­bes­se­rungs­recht. Ge­währ­leis­tungs­an­sprü­che ver­jäh­ren längs­tens nach 12 Mo­na­ten, ge­rech­net ab Leis­tungs­er­brin­gung.

5.2 Der Auf­trag­neh­mer be­stä­tigt auf Ver­lan­gen das Be­stehen einer Be­triebs­haft­pflicht­ver­si­che­rung für Dritt-​ und Ob­jekt­schä­den mit der De­ckungs­sum­me von min­des­tens: € 1.000.000,00 pau­schal für Personen-​ und Sach­schä­den.

5.3 Durch die ver­trag­li­che Tä­tig­keit des Auf­trag­neh­mers kann es zu Ein­grif­fen in den Bau­ab­lauf oder dar­über hin­aus sogar zu teil­wei­sen oder voll­stän­di­gen Ein­stel­lun­gen der Ar­bei­ten kom­men. Un­be­scha­det Zif­fer 5.4 ist dies­be­züg­lich eine Haf­tung des Auf­trag­neh­mers aus­ge­schlos­sen.

5.4 Aus­ge­nom­men für Per­so­nen­schä­den haf­ten Auf­trag­ge­ber und Auf­trag­neh­mer wech­sel­sei­tig nicht für leicht fahr­läs­sig ver­ur­sach­te Schä­den. Bei Vor­satz oder krass gro­ber Fahr­läs­sig­keit haf­ten ein­an­der die Ver­trags­tei­le hin­ge­gen un­ein­ge­schränkt. Im Üb­ri­gen gilt, so­weit zu­läs­sig, eine Haf­tungs­be­gren­zung dahin als ver­ein­bart, dass für reine Ver­mö­gens­schä­den, sons­ti­ge mit­tel­ba­re Schä­den, Fol­ge­schä­den, ent­gan­ge­nen Ge­winn, un­ter­blie­be­ne Ein­spa­run­gen, im­ma­te­ri­el­le Schä­den und für Schä­den aus An­sprü­chen Drit­ter wech­sel­sei­tig nicht ge­haf­tet wird.

5.5 Scha­den­er­satz­an­sprü­che ver­jäh­ren, wenn sie der Ge­schä­dig­te nicht bin­nen 12 Mo­na­ten ab dem Zeit­punkt, in dem er vom Scha­den und der Per­son des Schä­di­gers oder vom sonst an­spruchs­be­grün­den­den Er­eig­nis Kennt­nis er­langt, ge­richt­lich gel­tend macht, längs­tens aber nach Ab­lauf von 3 Jah­ren nach dem scha­den­stif­ten­den (an­spruchs­be­grün­den­den) Ver­hal­ten (Ver­stoß). 

6. Ver­trags­dau­er, Kün­di­gung

6.1 Der Ver­trag wird auf die ver­ein­bar­te Dauer ab­ge­schlos­sen und ist für beide Par­tei­en nicht or­dent­lich künd­bar. Das Recht zur frist­lo­sen Kün­di­gung aus wich­ti­gem Grund bleibt hier­von un­be­rührt.

6.2 Wird dem Auf­trag­neh­mer die Er­fül­lung sei­ner Ver­pflich­tung durch einen von ihm nicht zu ver­tre­ten­den Um­stand un­mög­lich oder wird der Auf­trag vor­zei­tig auf­grund eines Um­stan­des ge­kün­digt, den er nicht zu ver­tre­ten hat, so hat der Auf­trag­neh­mer An­spruch auf die ganze ver­trag­li­che Ver­gü­tung gem. Zif­fer 4 unter Abzug nach­ge­wie­se­ner er­spar­ter Auf­wen­dun­gen.

6.3 Der Auf­trag­neh­mer ist be­rech­tigt, den Ver­trag ohne Ein­hal­tung einer Frist zu be­en­den, wenn ein In­sol­venz­ver­fah­ren über das Ver­mö­gen des Auf­trag­ge­bers be­an­tragt wurde oder wenn der Auf­trag­ge­ber mit der Zah­lung von Ent­gel­ten län­ger als 14 Ka­len­der­ta­ge in Ver­zug ist.

7. Leis­tungs­un­ter­bre­chung und zu­sätz­li­che Leis­tun­gen

7.1 Die Ver­gü­tung gemäß Zif­fer 4 der All­ge­mei­nen Ver­trags­be­din­gun­gen ba­siert auf einer Pro­jekt­ab­wick­lung, die von einer kon­ti­nu­ier­li­chen Leis­tungs­er­brin­gung aus­geht.

7.2 Wer­den durch den Auf­trag­ge­ber zu­sätz­li­che Leis­tun­gen auf Stun­den­nach­weis be­auf­tragt, schul­det dafür der Auf­trag­ge­ber ein an­ge­mes­se­nes Ent­gelt, des­sen Höhe sich nach dem Preis­ni­veau für die ver­trag­lich ver­ein­bar­ten Leis­tun­gen rich­tet. Wäh­rend der Kern­ar­beits­zeit sowie die je­wei­li­gen im Zeit­punkt der Auf­trags­er­tei­lung gül­ti­gen Über­stun­den­zu­schlä­ge: 25 % für jede der ers­ten bei­den Stun­den, 50 % für jede wei­te­re und 100 % für Sonn- und Fei­er­ta­ge. Zu­züg­lich des ge­nann­ten Stun­den­sat­zes ist zur pau­scha­len Ab­gel­tung von Ne­ben­leis­tun­gen ein Zu­schlag von 5 % zu ent­rich­ten. Fahrt­kos­ten sind ge­son­dert zu ver­gü­ten. 

8. Leis­tungs­än­de­run­gen

8.1 Bei nach­träg­li­chen Än­de­run­gen des Leis­tungs­um­fangs, die zu Zu­satz­leis­tun­gen des Auf­trag­neh­mers füh­ren, wie z. B. Ver­än­de­run­gen der Pla­nungs­vor­ga­ben bzw. Mehr­fach­be­ar­bei­tung, hat der Auf­trag­neh­mer An­spruch auf an­ge­mes­se­ne zu­sätz­li­che Ver­gü­tung, deren Höhe sich nach dem Preis­ni­veau für die ver­trag­lich ver­ein­bar­ten Leis­tun­gen rich­tet.

8.2 Vor­aus­set­zung für einen zu­sätz­li­chen Ver­gü­tungs­an­spruch ist, dass der Auf­trag­neh­mer er­for­der­li­che Zu­satz­leis­tun­gen dem Auf­trag­ge­ber an­ge­zeigt hat.

9. Schutz von Betriebs-​ und Ge­schäfts­ge­heim­nis­sen

9.1 Auf­trag­ge­ber und Auf­trag­neh­mer wer­den In­for­ma­tio­nen und Un­ter­la­gen, die aus dem Be­reich des an­de­ren Ver­trags­teils stam­men und ent­we­der als „ver­trau­lich“ ge­kenn­zeich­net oder auf­grund sons­ti­ger Um­stän­de als Geschäfts-​ oder Be­triebs­ge­heim­nis­se er­kenn­bar sind, auch über das Ende das Ver­tra­ges hin­aus ge­heim hal­ten und sie – so­weit nicht zur Er­rei­chung des Ver­trags­zwecks ge­bo­ten – weder auf­zeich­nen noch ver­wer­ten oder an Drit­te wei­ter­ge­ben. Diese Ge­heim­hal­tungs­ver­pflich­tun­gen wer­den die Ver­trags­tei­le auf ihre An­ge­stell­ten und Be­auf­trag­ten über­bin­den.

9.2 Unter ver­trau­li­chen In­for­ma­tio­nen wer­den alle In­for­ma­tio­nen ver­stan­den, wel­che ein Ver­trags­teil dem an­de­ren auf wel­che Weise immer (schrift­lich, münd­lich, elek­tro­nisch oder in Form von Plä­nen, Do­ku­men­ta­tio­nen und dgl.) mit­teilt, ins­be­son­de­re tech­ni­sche Daten, Ein­kaufs­be­din­gun­gen, Daten über Lie­fe­ran­ten, Ver­triebs­part­ner sowie Mit­ar­bei­ter, Kun­den­da­ten, Ver­trä­ge, Know-​how, Pro­dukt­ideen, Daten be­tref­fend For­schung, Ent­wick­lung, Tech­no­lo­gie, Pro­duk­ti­on und Fi­nan­zen, Kos­ten­struk­tu­ren, Mar­ke­ting­ak­ti­vi­tä­ten und al­len­falls dem Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ge­heim­nis un­ter­lie­gen­de Daten.

9.3 Von der Pflicht zur Ge­heim­hal­tung aus­ge­nom­men sind je­den­falls In­for­ma­tio­nen, wel­che:

9.3.1 recht­mä­ßig von einem Drit­ten zu­ge­gan­gen oder der Öf­fent­lich­keit nach­weis­lich auf an­de­re Weise als durch Ver­let­zung der Ge­heim­hal­tungs­pflicht zu­gäng­lich sind;

9.3.2 von Mit­ar­bei­tern eines Ver­trags­teils ei­gen­stän­dig ent­wi­ckelt wer­den;

9.3.3 dem, die In­for­ma­tio­nen er­lan­gen­den Ver­trags­teil zur Zeit der In­for­ma­ti­ons­er­tei­lung

durch den an­de­ren Ver­trags­teil be­reits be­kannt sind;

9.3.4 von dem, die In­for­ma­tio­nen er­lan­gen­den Ver­trags­teil durch schrift­li­che Ein­ver­ständ­nis­er­klä­rung zur Be­kannt­ga­be an Drit­te aus­drück­lich frei­ge­ge­ben wer­den;

9.3.5 auf­grund von Rechts­vor­schrif­ten Be­hör­den oder Ge­rich­ten zu­gäng­lich ge­macht wer­den müs­sen.

10. Geis­ti­ges Ei­gen­tum

10.1 Der Auf­trag­ge­ber wird die vom Auf­trag­neh­mer im Zuge der Ver­trags­ab­wick­lung er­stell­ten Pläne, Zeich­nun­gen, Kon­zep­te, Be­rech­nun­gen und der­glei­chen nur für die ver­ein­bar­ten Zwe­cke ver­wen­den, und zwar nur für die Ver­wen­dung im Rah­men des ver­trags­ge­gen­ständ­li­chen Bau­vor­ha­bens.

10.2 Eine dar­über hin­aus­ge­hen­de, etwa ge­werb­li­che Nut­zung ist dem Auf­trag­ge­ber un­ter­sagt. Der Auf­trag­ge­ber hat dem­nach Sorge zu tra­gen, dass die vom Auf­trag­neh­mer er­brach­ten Leis­tun­gen aus­schließ­lich nur für den be­stim­mungs­ge­mä­ßen Ge­brauch (Auf­trags­zweck, Um­fang) Ver­wen­dung fin­den. Nutzt hin­ge­gen der Auf­trag­ge­ber die Leis­tun­gen (über­schie­ßend) über die ver­ein­bar­te Form, den ver­trags­ge­mä­ßen Zweck oder den ver­ein­bar­ten Um­fang hin­aus, hat er hier­für un­be­scha­det aller an­de­ren An­sprü­che des Auf­trag­neh­mers Ent­gelt in an­ge­mes­se­ner Höhe an den Auf­trag­neh­mer zu ent­rich­ten.

11. Auf­rech­nungs­ver­bot und Aus­schluss von Zu­rück­be­hal­tungs­rech­ten, Si­che­rungs­recht

11.1 Gegen An­sprü­che des Auf­trag­neh­mers kann der Auf­trag­ge­ber nur mit ge­richt­lich (rechts­kräf­tig) fest­ge­stell­ten oder durch den Auf­trag­neh­mer schrift­lich aus­drück­lich an­er­kann­ten Ge­gen­for­de­run­gen auf­rech­nen.

11.2 Zurückbehaltungs-​ oder Leis­tungs­ver­wei­ge­rungs­rech­te wel­cher Art immer ste­hen dem Auf­trag­ge­ber nicht zu.

11.3 Der Auf­trag­ge­ber tritt dem Auf­trag­neh­mer zur Si­che­rung der Er­fül­lung der For­de­run­gen des Auf­trag­neh­mers schon jetzt alle – auch künf­tig – ent­ste­hen­den For­de­run­gen aus den Werk­ver­trä­gen mit sei­nem Auf­trag­ge­ber, be­züg­lich der Bau- stel­len, auf denen der Ver­trag gilt, ab. Der Auf­trag­neh­mer nimmt die Ab­tre­tungs­er­klä­run­gen des Auf­trag­ge­bers hier­mit an. Auf Ver­lan­gen des Auf­trag­neh­mers hat die­sem der Auf­trag­ge­ber die For­de­run­gen ein­zeln nach­zu­wei­sen und sei­nen Auf­trag­ge­bern die er­folg­te Ab­tre­tung be­kannt zu geben mit der Auf­for­de­rung, bis zur Höhe der aus­ste­hen­den For­de­run­gen nur an den Auf­trag­neh­mer zu zah­len. Der Auf­trag­neh­mer ist be­rech­tigt, je­der­zeit auch selbst des­sen Auf­trag­ge­ber von der Ab­tre­tung zu be­nach­rich­ti­gen und die For­de­rung ein­zu­zie­hen. Der Auf­trag­neh­mer wird in­des­sen von die­sen Be­fug­nis­sen kei­nen Ge­brauch ma­chen und die For­de­run­gen nicht ein­zie­hen, so lange der Auf­trag­ge­ber sei­nen Zah­lungs­ver­pflich­tun­gen nach­kommt. Für den Fall, dass der Auf­trag­ge­ber an den Auf­trag­neh­mer ab­ge­tre­te­ne For­de­rungs­tei­le ein­zieht, tritt er dem Auf­trag­neh­mer be­reits jetzt seine je­wei­li­ge Rest­for­de­rung in Höhe die­ser For­de­rungs­tei­le ab. Der An­spruch auf Her­aus­ga­be der ein­ge­zo­ge­nen Be­trä­ge bleibt un­be­rührt. Der Auf­trag­ge­ber darf seine For­de­run­gen gegen seine je­wei­li­gen Auf­trag­ge­ber

– ohne Zu­stim­mung des Auf­trag­neh­mers

– weder an Drit­te ab­tre­ten noch ver­pfän­den

noch mit sei­nem Auf­trag­ge­ber ein Ab­tre­tungs­ver­bot ver­ein­ba­ren. Der Auf­trag­ge­ber hat dem Auf­trag­neh­mer von einer Pfän­dung oder jeder an­de­ren Be­ein­träch­ti­gung der Rech­te des Auf­trag­neh­mers durch Drit­te un­ver­züg­lich zu be­nach­rich­ti­gen. Er hat den Auf­trag­neh­mer alle für eine In­ter­ven­ti­on not­wen­di­gen Un­ter­la­gen zu über­ge­ben und dem Auf­trag­neh­mer zur Last fal­len­de In­ter­ven­ti­ons­kos­ten zu tra­gen.

11a. Da­ten­schutz

11a.1 Durch Ge­neh­mi­gung der vor­lie­gen­den All­ge­mei­nen Ver­trags­be­din­gun­gen er­klärt sich der Auf­trag­ge­ber damit ein­ver­stan­den, dass die ihn und/oder sein Un­ter­neh­men be­tref­fen­den per­so­nen­be­zo­ge­nen Daten vom Auf­trag­neh­mer in­so­weit er­ho­ben, ge­spei­chert, ver­ar­bei­tet, ge­nutzt, über­las­sen oder über­mit­telt wer­den, als dies zur Er­fül­lung des Ver­tra­ges oder von Ne­ben­ab­re­den not­wen­dig und zweck­mä­ßig ist oder sich aus ge­setz­li­chen Ver­pflich­tun­gen er­gibt.

11a.2 Fer­ner be­stä­tigt der Auf­trag­ge­ber durch Ge­neh­mi­gung der All­ge­mei­nen Ver­trags­be­din­gun­gen, über die ihm da­ten­schutz­recht­lich gemäß Art. 12 ff DSGVO zu­ste­hen­den Rech­te in­for­miert zu sein, und zwar Aus­kunfts­recht, die Rech­te auf Be­rich­ti­gung und Lö­schung, das Recht auf Ein­schrän­kung der Ver­ar­bei­tung, das Recht auf Da­ten­über­trag­bar­keit, das Wi­der­spruchs­recht und das Be­schwer­de­recht im Fall un­recht­mä­ßi­ger Da­ten­ver­wen­dung. 

12. Rechts­wahl, Ge­richts­stand

12.1 Der Ver­trag zwi­schen Auf­trag­ge­ber und Auf­trag­neh­mer un­ter­liegt ös­ter­rei­chi­schem ma­te­ri­el­lem Recht unter Aus­schluss des UN-​Kaufrechtes. 12.2 Für Strei­tig­kei­ten aus oder im Zu­sam­men­hang mit dem unter Gel­tung die­ser All­ge­mei­nen Ver­trags­be­din­gun­gen be­grün­de­ten Ver­trag, wozu auch Strei­tig­kei­ten über des­sen Gül­tig­keit zäh­len, wird die aus­schließ­li­che Zu­stän­dig­keit des sach­lich für Wien In­ne­re Stadt zu­stän­di­gen Ge­rich­tes ver­ein­bart. Der Auf­trag­neh­mer ist je­doch be­rech­tigt, An­sprü­che gegen den Auf­trag­ge­ber auch bei jedem an­de­ren Ge­richt im In- und Aus­land ein­zu­brin­gen, in des­sen Spren­gel der Auf­trag­ge­ber sei­nen Sitz, eine Nie­der­las­sung oder Ver­mö­gen hat oder sich die ver­trags­ge­gen­ständ­li­che Bau­stel­le be­fin­det.

13. Schluss­be­stim­mun­gen

13.1 Münd­li­che Ne­ben­ab­re­den wur­den nicht ge­trof­fen.

13.2 Soll­te eine Ver­trags­be­stim­mung un­wirk­sam sein, wird hier­durch die Wirk­sam­keit der üb­ri­gen Be­stim­mun­gen nicht be­rührt. An die Stel­le der un­wirk­sa­men Be­stim­mung tritt jene wirk­sa­me Er­satz­re­ge­lung, wel­che dem mit der un­wirk­sa­men Be­stim­mung an­ge­streb­ten Zweck mög­lichst na­he­kommt.

 

Stand 12/2023

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